Clara begeistert – Staffeln stark

Gute Stimmung und tolle Leistungen – das Wochenende in Berlin bei den Deutschen Meisterschaften war ein voller Erfolg für unsere LT AthletInnen. 

Für eine tolle Überraschung sorgte Clara Rentz im Stabhochsprung: die von Kai Scholz trainierte Athletin war mit einer Meldeleistung von 4 Metern angereist, bereits eine Woche zuvor in den Niederlanden 4,10m gesprungen und und steigerte sich in Berlin abermals auf tolle 4,20m! Die Belohnung: ein starker 6. Platz! „Es hat alles gepasst, ich wusste, dass ich so hoch springen kann. Die Stimmung in der Fankurve war super, es hat echt Spaß gemacht!“ freut sich Clara nach ihren ersten Deutschen Meisterschaften. 

Ebenfalls stark: die Männer-Sprintstaffel landet trotz ausbaufähigen Wechseln auf Platz 5! Philip Blümel, Felix Thurn, Björn Rasmus Pröve und Robert Polkowski sprinten 41,07s. Nach verletzungsbedingten Ausfällen und Einschränkungen sowie Beeinträchtigungen durch eine Covidinfektion konnte die Staffel erst am Donnerstag vor Berlin final besetzt werden. So war die Vorbereitung nach der frühen Qualifikation Anfang Mai mehr als schwierig. Dafür ist das Endergebnis um so höher einzuschätzen. Für die DM 2023 in Kassel haben Techniktrainer Luca Willmann und Trainer Jörg Kölsch das Ziel, wieder zwei Staffeln an den Start zu stellen. Im kommenden Jahr wollen sie zudem den über 10 Jahre alten Vereinsrekord angreifen.

Auch die von Basti Fiene trainierten Frauen Staffeln – ebenfalls traditionell eine LT-Domäne, zeigten tolle Leistungen: sie pulverisierten ihre Meldeleistungen um 1,8 und 1,5 Sekunden. Die erste Besetzung mit Laura Großhaus, Christine Salterberg, Lena Naumann und Karen Rückert sprintete mit 46.04s auf Rang 10. Dabei fehlten nur zwei Zehntel zu Platz 6. Die 2.Staffel in der Besetzung Nora Rühmkorb, Jana Radke, Elena Decker und Antonia Fabisch lief mit 46.85s auf Rang 15 und überzeugte ebenfalls mit einer geschlossenen Teamleistung. Dies ist umso höher einzuschätzen, da beide 4x100m Staffeln in diesen Konstellationen komplett neu zusammengestellt wurden.

Christine Salterberg zeigt über 400m Hürden ein starkes Rennen, läuft Saisonbestleistung in 59,27s. Leider reicht diese tolle Zeit nicht fürs Finale. Auch Elena Kelety zeigt eine tolle Leistung im Vorlauf, bleibt mit 58,17s nur knapp über ihrer Bestleistung und qualifiziert sich mit der viertbesten Zeit fürs Finale. Und da passiert das, was jede Hürdenläuferin mit Kontaktlinsen (die Autorin dieses Artikels inbegriffen) schon einmal befürchtet hat: sie verliert eine Kontaktlinse – das Rennen so zu beenden: schier unmöglich. Trainer Andreas Gentz und seine Athletin sind untröstlich – dennoch: dass Elena zu tollen Leistungen fähig ist, das hat sie im Vorlauf bewiesen!