Am zweiten Tag der 118. Deutschen Meisterschaften hat sich Christine Salterberg vom Leichtathletik-Team Deutsche Sporthochschule Köln im Nürnberger Max-Morlock-Stadion ihren ersten deutschen Einzeltitel geholt. In 56,97s gewann sie am Sonntag vor ihrer Dauerkonkurrentin Djamila Böhm (ART Düsseldorf) in 57,06s die 400m Hürden. Cheftrainer Andreas Gentz, der in dieser Woche seine Wunschvorstellung des Rennverlaufs ab der achten Hürde schon beschrieben hatte mit „Seite an Seite“ auf die Zielgerade, hatte es vorhergesagt: „Wenn es so kommt, glaube ich, dass Christine ein, zwei Körner mehr hat.“ So schlug sie die Meisterin des Vorjahres knapp, „weil sie mehr knautschte“ wie sich der DLV im Twitterdienst ausdrückte. Knapp zwei Stunden später durfte die Rösratherin, die zur Saison 2015 von Tus Köln rrh zum LT wechselte, wieder jubeln: Zusammen mit Laura Marx, Nelly Schmidt und Lena Naumann feierte sie in 3:36,07min den dritten LT-Meistertitel in Serie über die 4x400m. Die „Zweite“ mit Laura Großhaus, Lara Hoffmann, Felicitas Ulmer und Julia Bakker wurde in 3:39,17min Vierte und die „Dritte“ mit Sophie und Laura Gesche, Inga Reul und Laura Voß wurde Sechste. Die Männer mit Michel Richert, Felix Thurn, Dennis Horn und Flo Weeke liefen in 3:17,59min auf der 10 ein.
Dazu kamen am Sonntag weitere sehr gute Platzierungen in starken Feldern: Linda Wrede über 3.000m Hindernis (10:05,72min) und Justin Klandermann (2,05m) im Hochsprung holten sich jeweils sehr gute siebte Plätze, Lena Naumann (54,09s) lief in einem spannenden 400m-Finale auf den achten Rang. Laura Weyrowitz holte sich den neunten Platz (4,15m) im Stabhochsprung. Auch die Kurzsprinter überzeugten über die 4x100m. Philip Blümel, Felix Thurn, Flo Weeke und Luca Willmann liefen sehr gute 40,61s und auf den siebten Rang. Halb im Scherz, halb im Ernst kündigte der begeisterte Trainer Jörg Kölsch an: „Nächstes Jahr laufen wir unter 40 Sekunden…“ Die erste Frauenstaffel mit Greta Heine , Elena Decker, Laura Großhaus und Felicitas Ulmer kam in ebenfalls sehr guten 46,11s auf dem neunten Platz ein. Über die 200m wurde Großhaus in 24,38s 20.
Fotos: Beautiful Sports I Axel Kohring
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