Am morgigen Mittwoch beginnen auch für Lara Hoffmann endlich die seit dem vergangenen Freitag bereits laufenden Weltmeisterschaften der Leichtathletik in London. Mit den weiteren Kandidatinnen für die 4x400m-Staffel reist die 26 Jahre alte Deutsche Hallenmeisterin des Leichtathletik-Teams Deutsche Sporthochschule Köln zu den Titelkämpfen an. Nichts Ungewöhnliches für die gebürtige Vormwalderin, da die Staffeln traditionell erst an den Schlusstagen Samstag und Sonntag entschieden werden.
Sechs Läuferinnen sind für die 4×400-m-Staffel nominiert, die Zusammenstellung scheint offen. Die Einzelstarterinnen Ruth-Sophia Spelmeyer (400m/Oldenburg) und Laura Müller (200m/ Rehlingen) liegen ebenso in der aktuellen Bestenliste vor Lara Hoffmann wie Nadine Gonska (Mannheim) und Svea Köhrbrück (Berlin). Für Hoffmann spricht dagegen die immense Erfahrung und nachgewiesene Leistungsstärke gerade bei wichtigen Staffelaufgaben – dazu kommt mit Hannah Mergenthaler (Mannheim) die aktuelle deutsche Jugendmeisterin.
Der Siegener Zeitung sagte Hoffmann: „Für mich geht es erst einmal darum, aufgestellt zu werden. Denn zwischen uns Läuferinnen geht es in der Staffel sehr eng zu.“ In welcher Konstellation auch immer die deutsche 4×400-m-Staffel antreten wird: Der Einzug in den Finalkampf am Abend des 13. August ist das erklärte Ziel. „Auf jeden Fall. Gerade nachdem wir den Endlauf in Rio so knapp verpasst haben, wollen wir in London ganz klar noch einmal ein großes Finale bestreiten“, stellt denn auch Lara Hoffmann unmissverständlich klar. Bei den Olympischen Spielen in Rio verpasste Hoffmann im vergangenen Sommer mit Laura Müller, Friederike Möhlenkamp und Ruth Sophia Spelmeyer den Endlauf denkbar knapp.
Foto: Beautiful Sports I Axel Kohring