Lara Hoffmann sprintet in Top10 Europas

Mit einem hervorragenden zehnten Platz im Einzel und einem beherzten Staffelrennen beschloss Lara Hoffmann die Hallen-Europameisterschaften am vergangenen Wochenende in Belgrad. Über 400m wurde sie in 53,42s als Dritte ihres Halbfinale am Ende Gesamtzehnte. Zuvor hatte sie sich in einem umkämpften Vorlauf ebenfalls als Dritte in 53,65s den Einzug in die Runde gesichert.

Am Sonntag gab es dann nach einem Tag Pause für die Deutsche Hallenmeisterin über die 4x400m zum Abschluss den sechsten Platz. Ruth Sophia Spelmeyer (VfL Oldenburg) ging von Bahn eins aus für das DLV-Quartett ins Rennen und konnte sich nach ihren zwei Runden auf dem fünften Rang einreihen. Die Mannheimerin Nadine Gonska machte als gelernte 200-Meter-Sprinterin ihre Sache gut und hielt die Position. Carolin Walter (TSV Bayer 04 Leverkusen) hatte dann etwas Pech: Sie kam als dritte deutsche Läuferin in der Kurve ein wenig außer Tritt und verlor schließlich den fünften Platz an die Italienerin Maria Benedicta Chigbolu. Lara Hoffmann versuchte als Schlussläuferin noch einmal alles, ging forsch an, kam aber an den vor ihr laufenden Ayomide Folorunso und Floria Guei nicht mehr vorbei. So ging am Ende der sechste Platz (3:34,60 min) beim Sieg der Polinnen in die Ergebnisliste ein, der auch der Vorleistung entsprach, mit der man nach Belgrad angereist war.

„Ich habe mich wirklich beeilt. Vor allem auch in der ersten Runde habe ich versucht etwas Druck und einen Platz gut zu machen, weil ich sehr dicht an der Italienerin dran war. Als sie allerdings gemerkt hat, dass ich herangeflogen kam, hat sie noch einmal dagegen gehalten und dann noch die Französin überholt. Dann habe ich versucht, mich an sie noch ein bisschen ranzusaugen. Ich konnte hinten raus aber nicht mehr so gegenhalten. Da war der Akku leer“, sagte Hoffmann leichtathletik.de nach dem Ende ihrer herausragenden Hallensaison

Foto zeigt Lara Hoffmann im EM-Staffeleinsatz – Beautiful Sports I Axel Kohring